Maybach
Mercedes-Benz


Mercedes-Benz 320/1 Sport-Zweisitzer 1932Nach dem Zusammenschluss von Daimler und Benz konnten beide auf die Erfahrungen und das technische Knowhow eines Teams von Konstrukteuren zählen, an deren Spitze Ferdinand Porsche stand. Trotzdem waren die ersten Modelle recht uninteressante 6-Zylinder. Ein parallel entwickelter 6-Zylinder Rennwagen war da schon spektakulärer. Der aufgrund seiner schwierigen Handhabung "Todesfalle" genannte Wagen "K24/100/160" besaß einen 6,25 Ltr. Motor. Dem K folgten die Modelle S (180PS), SS (200PS), SSK (225PS) und SSKL (300PS). 1928 verließ Porsche Mercedes und die Entwicklung ging an Hans Nibel über. Mercedes-Benz 540K Roadster 1937Unter seiner Leitung wurde der 8-Zylinder "Nürburg" und der 6-Zylinder "Mannheim" sowie der "Große Mercedes" mit 8-Zylinder-Motor und 7,65 Ltr. Hubraum (erhältlich auch mit Kompressor) entwickelt und gebaut. 1931 debütierte Mercedes mit dem "170" auf dem Markt für Kleinwagen. Der erste Kompressor-Sportwagen von Mercedes war der "380" mit 140 PS und 3,8Ltr. aus dem Jahre 1933. Ein Jahr später erschien der "500 K" (K=Kompressor) mit 5 Ltr. Hubraum. Mercedes-Benz 370S Sport-Zweisitzer 1935Unter der technischen Leitung von Max Seller, einem Rennfahrer, der Nibel 1935 ablöste, entstand der "260 D", der erste in Serie gefertigte Dieselmotor-Wagen. Ebenso wurde ein neuer "Großer Mercedes" (1938) und der "540 K" (1937), dessen Motor 115 PS ohne, und 180 PS mit Kompressor leistete, herausgebracht. Nach dem Kriege wurde bald mit dem Wiederaufbau des Werkes begonnen, so dass 1947 der erste Nachkriegs Mercedes, ein "170 V" mit 38 PS, produziert werden konnte.
Mecedes-Benz 540K Roadster 1937
Mercedes-Benz SS Sport Cabriolet, 1932 
(Käufer: Lilian Harvey)
Mercedes-Benz 500K Spezial Roadster mit Erdmann-Rossini Karosserie, 1938
(Käufer: Hermann Göring)
Mercedes Benz SS Cabriolet, 1933



 

Maybach

Werbung aus ''Die Dame'', Mai 1931Im Jahre 1907 zog sich Wilhelm Maybach nach dem Tod von Gottlieb Daimler aus der Daimler - Motoren - Gesellschaft zurück (er hatte dort den ersten original Mercedes-Motor entwickelt), um mit seinem Freund Graf Ferdinand von Zeppelin Motoren für Luftschiffe zu bauen. In Freidrichshafen wurde daraufhin 1912 die Produktion von Flugzeugmotoren durch die Maybach - Motorenbau - GmbH aufgenommen. Da Deutschland nach dem ersten Weltkrieg untersagt war, Flugzeugmotoren zu bauen, konzentrierte sich Maybach nach dem Krieg auf die Entwicklung von Automobilmotoren. Es entstand ein 6 Zylinder - Motor mit 5,7 Ltr. Hubraum, welcher allerdings nur einen Käufer fand. So entschloss sich Maybach zum Bau eines eigenen Automobils, den im Jahre 1921 fertiggestellten Typ W3. Es folgten weitere Modelle mit 6 Zylinder-Motoren. Es wurden im Laufe der Jahre insgesamt rund 2.300 Maybach-Automobile produziert. Maybach lieferte überwiegend fahrbereite Fahrgestelle. Jeder Wagen wurde nach Wünschen des Käufers mit einer Karosserie versehen. Maybach-Zeppelin V12 1936
1929 beschloß Maybach, den 6 Zylinder - Motor durch einen V12-Motor mit 6,9 Ltr. Hubraum zu ersetzen. 1930 wurde der erste Maybach-Zeppelin mit diesem Motor vorgestellt.  Als Besonderheit sei noch ein 7-Ganggetriebe erwähnt, welches 1938 in Verbindung mit einem 6 Zylinder - Motor in einigen Fahrzeugen verwendet wurde. Es gab wenige "Standard-Karosserien", die mehrfach produziert wurden. Meist sind die Aufbauten der Maybachs Einzelstücke, gestaltet nach den Vorstellungen, dem Geschmack und den Bedürfnissen des Käufers.
Maybach-Zeppelin V12
1941 wurde die Produktion der Maybach-Fahrzeuge eingestellt.

 
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