Nach
dem Zusammenschluss von Daimler und Benz konnten beide auf die Erfahrungen
und das technische Knowhow eines Teams von Konstrukteuren zählen,
an deren Spitze Ferdinand Porsche stand. Trotzdem waren die ersten Modelle
recht uninteressante 6-Zylinder. Ein parallel entwickelter 6-Zylinder Rennwagen
war da schon spektakulärer. Der aufgrund seiner schwierigen Handhabung
"Todesfalle" genannte Wagen "K24/100/160" besaß einen 6,25 Ltr. Motor.
Dem K folgten die Modelle S (180PS), SS (200PS), SSK (225PS) und SSKL (300PS).
1928 verließ Porsche Mercedes und die Entwicklung ging an Hans Nibel
über. Unter
seiner Leitung wurde der 8-Zylinder "Nürburg" und der 6-Zylinder "Mannheim"
sowie der "Große Mercedes" mit 8-Zylinder-Motor und 7,65 Ltr. Hubraum
(erhältlich auch mit Kompressor) entwickelt und gebaut. 1931 debütierte
Mercedes mit dem "170" auf dem Markt für Kleinwagen. Der erste Kompressor-Sportwagen
von Mercedes war der "380" mit 140 PS und 3,8Ltr. aus dem Jahre 1933. Ein
Jahr später erschien der "500 K" (K=Kompressor) mit 5 Ltr. Hubraum. Unter
der technischen Leitung von Max Seller, einem Rennfahrer, der Nibel 1935
ablöste, entstand der "260 D", der erste in Serie gefertigte Dieselmotor-Wagen.
Ebenso wurde ein neuer "Großer Mercedes" (1938) und der "540 K" (1937),
dessen Motor 115 PS ohne, und 180 PS mit Kompressor leistete, herausgebracht.
Nach dem Kriege wurde bald mit dem Wiederaufbau des Werkes begonnen, so
dass 1947 der erste Nachkriegs Mercedes, ein "170 V" mit 38 PS, produziert
werden konnte.
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Mecedes-Benz 540K Roadster 1937 |
Mercedes-Benz SS Sport Cabriolet,
1932
(Käufer: Lilian Harvey) |
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Mercedes-Benz 500K Spezial Roadster mit Erdmann-Rossini
Karosserie, 1938
(Käufer: Hermann Göring) |
Mercedes Benz SS Cabriolet, 1933 |
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