1916 entsteht BMW als Flugmotorenfabrik in
München. Bereits während des 1. Weltkrieges fliegen unzählige
Maschinen mit BMW-Triebwerken (z.B. Fokker). Im ersten Nachkriegsjahr erringt
BMW einen Höhenflug-Weltrekord mit einem Flugzeug, das von einem
BMW Motor angetrieben wird und das erste BMW Motorrad verlässt 1923
das Münchener Werk. Erst 1928 übernimmt BMW die Fahrzeugwerke
Eisenach in Thüringen und mit ihnen die Lizenz zum Bau eines Kleinwagens
namens "Dixi". Er
wird, wie alle BMW Produkte, in München weiterentwickelt; gebaut werden
die Automobile jedoch bis in die 40er-Jahre in Eisenach. 1930 überquert
Wolfgang v. Gronau in einer von BMW motorisierten Dornier "Wal" erstmals
den Nordatlantik in 44 Stunden von Ost nach West in einem Flugboot. BMW
Hornet und BMW Xa heißen die ersten Sternmotoren aus dem Münchener
BMW Werk.
Zwei Jahre später erscheint die erste
komplette automobile Eigenentwicklung aus München, der BMW 3/20, und
1933, mit dem Modell 303, erstmals ein BMW Automobil mit Sechszylindermotor.
Im Jahr der Olympischen Spiele von Berlin (1936) präsentiert BMW den
erfolgreichsten europäischen Sportwagen der 2-Liter-Klasse, den BMW
328. Roadster vom Typ 328 gewinnen in ihrer Klasse das "Mille Miglia"-Rennen
1938 in Italien. Mit
Ausbruch des Krieges 1939 konzentriert sich BWM wieder hauptsächlich
auf die Produktion von Flugzeugmotoren. Der vielfach verwendete BMW 801
Flugzeugmotor wird bis 1945 rund 30.000-mal gebaut. Kriegsbedingt wird
1941 die Automobilproduktion nach 81.228 BMW Automobilen seit 1929 zunächst
ganz eingestellt. Auch im Strahltriebwerks- und Raketenbau betätigt
sich BWM ab 1943, so dass bereits 1944 eines der ersten Jet-Antriebe der
Welt in Serie geht. Am Ende des 2. Weltkriegs sind die Werke in Eisenach,
Dürrerhof sowie Basdorf und Zühlsdorf völlig zerstört.
Das Münchner Werk wird von den Siegermächten demontiert und auf
Grund des Flugmotoren- und Raketenbaus erlassen die Sieger ein dreijähriges
Fertigungsverbot. |