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Im folgenden eine Anleitung für Vorsteckschleifen
und Ansteckblumen aus Batist, Seidenband oder Taft, die ich in einer alten
Modezeitschrift aus den 30er Jahren entdeckt habe. Vielleicht hat ja jemand
von Euch ja Lust sich einmal daran zu probieren. Viel Spaß!
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Wie kleidsam und schmückend sind die modernen Ansteckschleifen
und –blumen! Und wir Frauen nehmen doch so gerne alles wahr, was kleidsam
ist und schmückt, besonders wenn wir es uns selbst herstellen können
und wenn es unseren Geldbeutel nicht belastet.
Ein Restchen Glasbatist, etwas Seidenband oder Taft, das ist alles,
was wir für die hübschen, auf dieser Seite gezeigten Sachen brauchen. |
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Verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für Vorsteckschleifen
und Ansteckblumen veranschaulichen nebenstehende Abbildungen, erfinderische
Frauen wissen aber sicher noch viele andere Möglichkeiten, diese netten
Kleinigkeiten, die jedoch für den Gesamteindruck bestimmend sind,
modegerecht anzubringen.
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Abb. A. Vorsteckschleife aus Glasbatist mit Spitzenberandung
und mittlerer Rosette
Abb.B. Vorsteckschleife aus Seidenband mit Spitzengarnitur. |
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Abb. A zeigt eine elegante Vorsteckschleife aus Glasbatist mit Spitzenberandung.
Man braucht hierfür zwei 85cm lange, 8cm breite Stoffstreifen, die
an einem Rand schmal umwirbelt werden, wobei man die Randspitze gleich
mit annäht (Abb. A1). Dann kräuselt man den anderen Rand ein
und näht ihn in hin- und zurückgehenden Reihen einem 2 ½
cm breiten, 12cm langen Stoffstreifen aus doppeltem Glasbatist auf (Abb.
A2 und A3).
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A1. Der Rand des Glasbatistes wird umwirbelt, wobei
man gleichzeitig die schmale Randspitze mit annäht.
A2 und A3. Den eingekräuselten Glasbatiststreifen
näht man in hin- und zurückgehenden Reihen einem Hilfsstreifen
auf. |
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A4. Rückenansicht der
Ansteckschleife, Abb. A.
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Die Mitte der Schleife garniert man mit einer gewickelten Blume,
für die man einen 4cm breiten, 40cm langen Glasbatiststreifen an einem
Rand umwirbelt und mit Spitze besetzt, am anderen Rand einkräuselt
und dann in der gleichen Art, wie bei C1 gezeigt, wickelt. Man kann die
Schleife mit Druckknöpfen befestigen oder auch mit Sicherheitsnadeln
anstecken.
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B1. Für die Schleife, Abb. B, legt man das Band in
der hier gezeigten Weise.
B2. Jede Schluppe wird für sich eingekräuselt.
B3 und B4. Dem fertig eingekräuselten Band näht
man ein zur Rundung geschlossenes Stück Spitze auf, das man zuvor
eingekräuselt hat. |
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8 ½ cm breites Seidenband, 1,25m lang, ergibt das Material
für die Vorsteckschleife Abb. B.
Wie man das Band zu Schleife legt, ist mit Abb. B1 gezeigt.
Man kräuselt dann jede Schluppe für sich in zwei Reihen auf 3
½ cm ein (Abb. B2). Schmale Spitze deckt die in der Mitte sichtbaren
Kräuselreihen (Abb. B3).
Man schließt ein 35cm langes Stück schmaler Spitze zur
Rundung, kräuselt die Spitze bis auf 13cm Weite ein (Abb. B4) und
näht sie in ovaler Form der Schleife auf. Die äußeren Schluppen
sind je 10 cm lang, die mittleren 8 cm lang, die inneren 6cm lang. Der
Abstand zwischen den inneren Kräuselreihen beträgt 3 cm. |
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Sehr hübsch sind auch Taftblumen wie Abb. C. Man kann die Blumen
in beliebiger Größe herstellen, je nach der Länge des verwendeten
Stoffstreifens.
Einen Schrägstreifen, 4cm breit, der an einem Rand schmal nach
links umgesteppt, am anderen Rand eingekräuselt ist, wickelt man,
wie mit Abb. C1 gezeigt, und näht die Stofflagen von links fest. Als
Mittelpunkt wählt man einen mit Stoff bezogenen Knopf oder Wollfäden
mit je einem Knoten am Ende.
C1. Ein an einem Rand schmal nach links umgesteppter,
am anderen Rand eingekräuselter Schrägstreifen aus Taft wird
zur Blume gewickelt. |
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Abb. C. Ansteckblumen aus Taft.
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