Wir
wollen hier an Beispielen aufzeigen, wie es die Nationalsozialisten verstanden,
den Menschen ihre Ideologien und Absichten einzuimpfen und wie sich der
spätere Kriegszustand auf das Alltagsleben in Deutschland auswirkte.
Es ist uns bewusst, dass wir dieses komplexe Thema nur anreißen - es erscheint uns aber notwendig, im Zusammenhang mit dem Interesse für eine Zeitspanne, welche den Nationalsozialismus hervorbrachte, hierzu eine deutliche, ablehnende Haltung zu bekennen. |
In Deutschland wird sich das Leben für die Menschen dramatisch verändern. Es werden so unfassbare Dinge geschehen, wie der Holocaust und ein zweiter Weltkrieg. Noch erkennen viele nicht die Absichten und die Gefahren, die von Adolf Hitler und seinen Anhängern ausgehen ... |
Die "Volksgemeinschaft"
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"Kraft durch Freude - auch Du kannst jetzt reisen!" Eine "Reisesparkarte" ermöglichte es dem Arbeiter, an subventionierten Urlaubsfahrten teilzunehmen. Der propagandistisch geschickt inzenierte Beginn des Massentourismus sollte Klassengegensätze und Unzufrieden- heiten überlagern ohne jedoch an den bestehenden Sozialverhältnissen etwas zu ändern. Alte Kofferaufkleber
zum downloaden:
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"NS-Frauen
Warte",
eine Zeitschrift mit Tipps zu Haushalt, Mode, Volkstum, Kinderpflege ... Es wird das gewünschte NS-Frauenbild vermittelt. (Man bemerke die typische Familienkonstellation: zwei(!) Jungen, ein Mädchen. Dahinter steckt selbstredend die Botschaft: Soldaten braucht das Land.) |
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Man
konnte sich wieder etwas leisten
(Mach
einen Schaufensterbummel)
(
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Es
war zu ahnen!
(Vorbereitung
auf den Krieg)
Volksgasmaske - VM37" von 1937 ![]() ( clickable image ) |
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1. September 1939 - Krieg!
Die
Jugend wird für den Krieg begeistert:
(Spiele
- Bücher - Heldentum)
Alles Verwenden - nichts verschwenden!
![]() Wir sind im Krieg |
Mit Beginn des Krieges setzte sofort eine Rationierung von Rohstoffen ein. Wichtige Güter des Alltags wurden immer häufiger nur noch durch zugeteilte Karten erhältlich. Sogenannte "Ersatzstoffe" traten an die Stelle wertvoller Rohstoffe. Neue Kochrezepte machten aus der Not eine Tugend und propagierten die schlichte, nahrhafte Küche ... |
Kleiderpunkten hier ... ![]() ( clickable image ) |
Die Swing-Jugend
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Verkehrte Welten. Amerikanismus in Deutschland, Frankfurt/M. 1993. Klinkhardt und Biermann: Liebeskult und Liebeskitsch, Erotik im Dritten Reich, München 1992 Kolloquien des Instituts für Zeitgeschichte: Alltagsgeschichte der NS-Zeit, München 1984. Lust, Gunter: "The Flat Foot Floogee ... treudeutsch, treudeutsch", Erlebnisse eines Swingheinis, Hamburg 1992. Schäfer, Hans Dieter: Das gespaltene Bewusstsein. Über deutsche Kultur und Lebenswirklichkeit 1933-1945, München 1981. Storjohann, Uwe: "Hauptsache: Überleben" ein Junge im Krieg 1936-1945, Hamburg 1993. Weißler, Sabine: Design in Deutschland 1933-45, Giessen 1990 |
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